Schneller Einsatz für die Leverkusener Versorgungssicherheit beim Stromausfall
EVL investiert in ein stabiles Stromnetz
Um diese Aussage treffen zu können, wird der System Average Interruption Duration Index, kurz SAIDI-Wert, als Indikator für die Zuverlässigkeit von Energienetzen verwendet. Der Wert steht für die durchschnittliche Ausfalldauer je versorgtem Verbraucher in Minuten. In Deutschland sind die Strom- und Gasnetzbetreiber gemäß Energiewirtschaftsgesetz dazu verpflichtet, der Bundesnetzagentur jährlich einen Bericht über die in ihrem Netz aufgetretenen Versorgungsunterbrechungen zu übermitteln.
Damit die durchschnittliche Ausfallzeit im Leverkusener Versorgungsgebiet vergleichsweise gut bleibt, arbeitet die EVL kontinuierlich am Leverkusener Stromnetz und investiert in dieses. Im Jahr 2023 flossen rund 3,8 Millionen Euro in den Ausbau und Erhalt des Stromleitungsnetzes – das liegt knapp über dem Zehn-Jahres-Schnitt.
EVL erfüllt höchste Standards für Stromversorgung
Als Energieversorger unterliegt die Energieversorgung Leverkusen zudem hohen Auflagen und Vorgaben, um die Stromversorgung sicher aufrecht zu erhalten. Erst Ende 2023 hat sich die EVL wieder für ihr Technisches Sicherheitsmanagement zertifizieren lassen. Der Deutsche Verein des Gas- und Wasserfaches (DVGW) hat zusammen mit dem Forum Netztechnik/Netzbetrieb (FNN) im Verband der Elektrotechnik (VDE) bestätigt, dass die EVL über eine qualifizierte personelle sowie einwandfreie technische Ausstattung verfügt und die Unternehmensabläufe gut organisiert sind.
Unvorhersehbare Ereignisse
Kabel können schneller altern als geplant, von Baggern beschädigt werden oder Bäume in Freileitungen fallen: Trotz aller Bemühungen sind Stromausfälle nie ganz auszuschließen. Glücklicherweise dauerte es nach dem ersten Anruf bei der Leitstelle der RheinEnergie oft keine Stunde, bis die Kollegen vom Entstördienst die Problemstelle lokalisiert haben und alle Haushalte wieder mit Strom versorgt sind. Oft sind die ersten Anwohner schon nach wenigen Minuten wieder am Netz. Möglich wird das durch die sogenannte Netzumschaltung.
Das gesamte Mittelspannungsnetz in Leverkusen ist in einer Ringstruktur angelegt. Fällt eine Strecke aus, schalten die Mitarbeiter in der Kölner Leitstelle oder der EVL-Monteur in der Trafostation das fehlerhafte Kabel vom Netz und der Ring wird an einer anderen Stelle wieder geschlossen. Im Nachgang wird die betroffene Stelle dann mit einem Kabelmesswagen auf den Meter genau ausfindig gemacht, um den Boden aufzureißen und das Kabel zu reparieren. Außerdem wird analysiert, ob der Zustand des Kabels noch den Anforderungen genügt. Ist das nicht der Fall, wird es ausgewechselt.