Große Dhünn-Talsperre

Ausreichend Trinkwasser für die Sommermonate

Leverkusener Grundwasser-Vorräte ebenfalls stabil

Gesicherte Versorgungssituation vor den Sommermonaten: Trotz der sehr trockenen Monate Februar und März ist die Große Dhünn-Talsperre aktuell noch mit 52,6 Millionen Kubikmetern zu rund 73 Prozent gefüllt. „Das ist zwar weniger als im vergangenen Jahr, als die Talsperre nahezu Vollstau hatte, aber völlig ausreichend und mehr als in den trockenen Jahren 2019 bis 2021“, sagt Thomas Eimermacher, kaufmännischer Geschäftsführer der Energieversorgung Leverkusen (EVL). Rund zwei Drittel des Leverkusener Trinkwassers stammen aus der Großen Dhünn-Talsperre. Insgesamt hat die Talsperre ein Fassungsvermögen von 72,08 Millionen Kubikmetern. Zum Vergleich: Ende Juni 2021 betrug der Füllstand der Großen Dhünn-Talperre rund 45,1 Millionen Kubikmeter.

Auch wenn die Große Dhünn-Talsperre leerer ist als 2024, befindet sich Leverkusen beim Thema Versorgungssicherheit in einer komfortablen und unkritischen Situation: Die EVL hat mit dem Wasserwerk Rheindorf eine zweite starke Säule in der Trinkwasserversorgung und kann bei Bedarf auch Wasser aus dem Wasserwerk Hitdorf der Currenta beziehen. Deshalb ist die Lage in Leverkusen mit drei Säulen grundsätzlich entspannter als in Kommunen mit nur einer Säule im Trinkwasserversorgungssystem. „Auch im Wasserwerk Rheindorf ist der ohnehin relativ konstante Grundwasserspiegel stabil und besser als im Dürrejahr 2019“, so Eimermacher weiter.

Obwohl die Versorgungslage in Leverkusen vergleichsweise gut ist, rät die EVL zu einem verantwortungsvollen Umgang mit der lebenswichtigen Ressource. Rasensprengen und Blumengießen sollten nicht in den Hitzestunden des Tages erfolgen. Am Abend oder am frühen Morgen wird für dieselbe Fläche weniger Wasser benötigt, da ohne direkte Sonneneinstrahlung weniger verdunstet.

„Die Trinkwasservorräte sind vor dem Sommer aber völlig ausreichend und mehr als in den trockenen Jahren 2019 bis 2021."
Thomas EimermacherEVL-Geschäftsführer
  • Jährlich wird mit rund 260 Labor-Analysen die Einhaltung von Hygienevorschriften und Grenzwerten beim Trinkwasser überwacht
  • 95 im Stadtgebiet verteilte Grundwasser-Messstellen werden ganzjährig für Messungen und Beprobungen angefahren
  • Rund 534 Kilometer Wasserleitungsnetz bringen das Trinkwasser zu den Kundinnen und Kunden
  • Rund 5,4 Millionen Euro hat die EVL im vergangenen Jahr in ihr Trinkwassernetz investiert
  • An Spitzentagen verbrauchen die Leverkusener bis zu 35.000 Kubikmeter Trinkwasser. Das entspricht etwa 14 olympischen Schwimmbecken
  • Bis zu 1.000 Kubikmeter können stündlich aus der Großen Dhünn-Talsperre nachfließen
  • Zusammen mit vier weiteren in der Stadt verteilten Trinkwasserspeichern stehen rund 15.000 Kubikmeter Trinkwasser zur Versorgung der rund 28.100 Hausanschlüsse zur Verfügung.
  • Alle Infos zum Leverkusener Trinkwasser und seiner Qualität im Überblick